Archiv » Endlich Zuhause (23)

Als ich das Leben wieder richtig wahrnahm, saß ich bereits im Flugzeug nach England.
Ich erinnerte mich schwach daran, wie mich zwei starke Arme vom Führring trugen und mich dann in einen Raum dirigierten wo ich mich Umzog.
Als ich dann geduscht hatte, erwachte wieder Leben in mir. Danach erinnerte ich mich nurnoch an die starke auseinandersetzung zwischen meinem Ex-Trainer und mir, wie er mich anflehte weiterhin seine Pferde zu reiten, und den schwachen Versuch zu erklären, warum er Gun einfach an irgendwen verkauft hatte anstatt zuerst mich zu fragen. Die Antwort hieß:„Du kannst unmöglich 1. Millionen für Gun aufbringe, soviel Geld besitzt du nicht."
Das gab mir den Rest. Ich schrie ihn an das ich 10mal soviel Geld hätte, und schlug ihm dann so eine ins Gesicht das er fast die ganze Stallgasse lang flog. Ich rannte so schnell ich konnte an Gun's Box vorbei zu unserem Transporter.
Ein trauriges wiehern verfolgte mich, und brannte sich in meinen Kopf ein.
Marcel kam mir bereits entgegen und beruhigte mich.
Als wir dann im Transporter saßen verfiel ich wieder in ein leises schluchzen ...

„Schatz? Unser Flieger ist gelandet."
Als ich meine Augen aufschlug sah ich direkt in Marcel's wunderschönen Augen.
„O...Okay." stotterte ich.
Marcel nahm meine Hand und führte mich behutsam aus dem Flugzeug, wo bereits eine große Menschenmenge stand, nur wegen mir.
„Sie sind da um deine Heimkehr zu feieren, und um dir zu gratulieren, wegen den vielen gewonnenen Rennen in der USA." flüsterte Marcel mir zu.
Vorsichtig hielt er mir die Autogrammkarten hin, doch ich schüttelte sofort den Kopf, als ich sah welches Paar darauf zu sehen war.
Das Foto zeigte mich und Gun auf der Zielgerade bei unseren ersten Rennen: Den Sprinter Stokes.
„Tut mir Leid, wirklich. Aber ich bin momentan nicht in Feierstimmung." rief ich der Menge zu.
Trotzdem jubelte die Menge nocheinmal los.
„Ihr seid Klasse!" Ich winkte ihnen nach, dann ging ich zu Marcel, der gerade dabei war die Pferde zu verladen.
„Wer ist noch im Flugzeug?" fragte ich Marcel.
„Shine ..." seine Stimme klang plötzlich trauriger.
Vorsichtig ging ich die Rampe hoch, in die dunkle Box.
Shine stand in der Ecke, mit hängendem Kopf und zur Seite liegenden Ohren.
„Shine? Was ist los?" fragte ich mit einem Anflug von Panik in der Stimme.
„Er...Er ist weg." seufzte er.
Schnell rannte ich zu ihm hin und fiel ihm um den Hals.
„Mir fehlt er doch auch."
Traurig hakte ich den Führstrick ein und führte ihn hinaus.
Shine stolperte träge die Rampe hinauf, den Kopf gesenkt.
Ich gab ihm einen aufmunternden Klaps auf die Hinterhand und verließ den Transporter.
Dann schlossen wir die Rampe und stiegen in den Transporter ein, und fuhren an der jubelnden Menschenmenge vorbei, nach Hause ...

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*„Wie Alt bist du?"
*„ Siebzehn."
*„ Wie lange bist du schon Siebzehn?"
*„ Eine Weile."
*„ Ich weiß was du bist."
*„ Sag es! Ich will es hören. Sag es!"
*
*„ Ein Vampir."
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