Archiv » Das Donn Handicap (15)

2 Tage nachdem ich meinen Marcel endlich wieder hatte, war das Donn Handicap:

" Hab ein bisschen mehr Vetrauen in dich und Gun, ihr schafft das!" munterte Marcel mich auf, während er meine langen Dunkelbraunen Haare zu einem Französischem Zopf flocht.
" Ja, du hast leicht reden, du bist schon sooo viele berühmte Rennen geritten." grummelte ich.
" Quatsch. Ich bin viele Gruppe Rennen geritten, aber noch nie soetwas was du reitest" sagte er aufmunternd.
Daraufhin sagte ich nichts mehr.
Ich schaute gespannt auf den Fernsehr im Jockeyraum, wo gerade das letzte Rennen wiederholt wurde.
" So fertig. Du siehst wunderschön aus." lächelte er.
Ich gab ihm einen Kuss auf die Stirn, und blieb an ihn gelehnt.
Er nahm mein Gesicht zwischen seine weichen und gleichzeitig harten Hände.
"Hey, ihr schafft das. Ich kennen niemanden auf der ganzen Welt der es besser als ihr beide schaffen könnte." sagte er und schaute mir dabei sehr tief in die Augen.
"Doch. Du und Pride. Du musst endlich wieder reiten." sagte ich bestimmt.
Er lächelte sein scönstes lächeln.
" Dann kann ich aber nicht mehr so viel bei dir sein, außerdem wären wir dann so etwas wie Konkurrenten." stellte er fest.
" Ach was. Wir wissen doch das wir uns nicht als Konkurrenten ansehen müssen." sagte ich ernst.
Dann lächlelte ich und fügte hinzu:" Denn wir wissen beide das Gun und ich euch beide umhauen werden!"
" So gefällst du mir schon viel besser, aber da wäre ich mir nicht so sicher." Er grinste mich schelmisch an und gab mir einen zärtlichen Kuss auf die Lippen.
" So Kentucky Star, Gun wartet auf dich." und damit hob er mich hoch und trug mich aus dem Jockeyraum.
Vor dem Führring setzte er mich ab und gab mir eine Kuss auf die Stirn.
"Ihr schafft das!" flüsterte er mir zu.
Ich warf ihm ein lächeln zu und suchte Gun zwischen den Pferden.
Ich sah den riesigen, kräftigen Night of New York und ein Schauer durchlief mich.
Er war mit Abstand der größte Konkurrent für uns.
Dann ging ich weiter und sah meinen nervösen Trainer und einen total gelassenen Gun.
" Da bist du ja endlich, was hast du denn die ganze Zeit getrieben ?" fragte mein Trainer belustigt und ärgerlich zugleich.
Ich ignorierte sein Frage und schute zu GUn.
"Na, alles klar Süßer?" fragte ich Gun.
"Mir könnte es nicht besser gehen, danke." antwortete er.
"Jetzt aber los aufs Pferd, gleich beginnt die Aufwärmparade!" hetzte mein Trainer mich.
Schnell hüpfte ich auf Gun rauf, wozu brauchte ich Hilfe? ^^
Dann ritt ich vorneweg und die restlichen 14 Pferde hinter mir.
Ich hatte die Startnummer 1 gezogen, das war ein Vorteil denn Gun legte immer sehr schnelle Starts hin.
Dann mussten wir als erstes unser Aufgewicht abholen.
Das Aufgewicht war dazu da, das alle Pferde die gleiche Chance haben zu gewinnen.
Ich und Gun bekamen ein aufgewicht von 6 Kilo.
"Mist Gun, ich hoffe das wird dir nicht zu schwer." knirschte ich durch die Zähne.
"Ach was, das wird schon." schnaubte er aufmunternd.
Als alle ihr Aufgewicht hatten ging es weiter mit dem Aufwärmen.
Gun und ich hatten übrigens das schwerste Aufgewicht, weil wir die Favoriten waren.
Ich trabte Gun ein Stcük weit weg von den Startmaschinen und galoppierten dann wieder zurück.
Ein Rennbahnhelfer dirigierte mich in die erste Starbox.
Es dauerte Ewigkeiten bis alle Pferde endlich eingerückt waren, denn manche Pferde waren so gar nicht damit einverstanden in die Metallständer reinzugehen.
"Nun liebe Zuschauer gleich beginnt das 17. Donn Handicap in Gulfstream Park." sagte der Kommentator.
"Ganz ruhig Nadine, das wird schon." beruhigte Gun mich.
Komisch. Jetzt musste selbst mein Pferd mich beruhigen.
Rrrrrrrrrrrrrrriiiiiiiiiiiiiiiinnnnnnng.
Die Startboxen sprangen auf und Gun und ich legten einen sauberen Start hin direkt an den Spitze.
"Fast Gun und Night of New York sind fast gleichzeitig aus der Starbox gesprungen und liegen nun gleichauf an der Spitze!"
"Big Brown und ..."
Ich hörte nicht mehr zu, lauschte nur noch Guns gleichmäßigem Atmen und spürte den Ellenbogen von Jacky Andrews, dem Jockey von Night of.
Ich trieb Gun ein Stückchen an, um etwas Abstand von Night of zu gewinnen.
Doch das brachte nicht viel, denn außer Night of New York schlossen Big Brown und March to Glory ebenfalls zu uns auf.
"Super. Was machen wir jetzt?" fragte ich Gun.
"Cool bleiben." antwortete er.
Ich musste ein wenig über seine Antwort grinsen.
"Okay, ich überlass die Führung dir." sagte ich.
Gun blieb ruhig in seinem Tempo, er wurde weder schneller noch langsamer.
Er fand sein richtiges Tempo mit der Zeit, und zog langsam von den anderen weg.
"Wir schaffen das Gun!" schrie ich gegen den Wind an.
ER gab ein zustimmendes schnauben von sich.
Hinter mir hörte ich etwas laut knacken, schaute aber nicht zurück.
Ein lautes stöhnen ging durch die Menge. Irgendwer musste sich verletzt haben.
Plötzlich war Big Brown neben mir, doch es war keine Spur von Night of New York zu sehen.
Dann kam die 400m Marke und Gun schoss los.
"Bist du dir sicher das du jetzt schon loslegen willst?" fragte ich zögerlich.
"Vertrau mir." und damit zog er noch weiter davon.
Er wurde schneller, und schneller doch kein Zeichen von Ermüdung.
Schreie und aufmunternde Rufe kamen von der Tribühne.
Er legte noch einen Gang zu, das Ziel kam inaufhaltsam näher.
Ich schaute unter meine Arm hinter mich, und sah ungefähr 20 Längen hinter mir Big Brown.
"Gun du bist fantastisch!" rief ich aus,
Daraufhin wurde er noch schneller, die Rufe wurden lauter, die Tribühne bebte.
Dann schoss er übers Ziel.
Plötzlich hörte ich wieder alle laute die ich vorher versucht hatte auszublenden.
"Und Fast Gun mit Nadine Twilight gewinnt mit 26 Längen das Donn Handicap, trotz des hohem Aufgewichts!" der Kommentator konnte sich kaum halten vor Begeisterung.
Freudestrahlend streckte ich die Faust nach oben, und sah das erstemal richtig hinter mich, doch was ich dort sah würde ich mein Leben lang nicht mehr vergessen ...

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*„Wie Alt bist du?"
*„ Siebzehn."
*„ Wie lange bist du schon Siebzehn?"
*„ Eine Weile."
*„ Ich weiß was du bist."
*„ Sag es! Ich will es hören. Sag es!"
*
*„ Ein Vampir."
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