Ja, jetzt gab es keine Ausweg mehr. Ich musste es ihm erklären, und er wollte wirklich ALLES
wissen. "Wie wurdest du verwandelt? Kannst du mich auch zum Vampir machen? Trinken Vampire wirklich Blut?"
Die Fragen stürzten wie ein Wasserfall auf mich ein, doch ich beantwortete alle Geduldig.
Nach 2 Stunden war er endlich fertig mit der Befragung, und wusste wirklich alles.
Doch ich fühlte mich jetzt umsowohler in seiner Gegenwart.
"Musst du dich doll beherrschen?" fragte er.
Die Frage kam sehr plötzlich doch ich wusste sie genau zu beantworten.
"In deiner Gegenwart nicht."
Und wenn ich jetzt genau zurückdenke musste ich mich noch nie beherrschen, ja, es war immer sehr einfach gewesen nicht auf die anderen loszugehen.
Er grinste nur und nahm meine Hand, und er schreckte nicht einmal vor der Kälte zurück.
Es war wunderbar, ich hätte ewig so an seiner Schulter geleht sitzen bleiben können doch wir mussten los.
Wir gingen wieder zu unseren Pferden und saßen auf.
"Uiiiii läuft da was?" fragte Gun neugierig.
Ich tätschelte seinen Hals und antwortete: "Halt die Klappe Gun".
Ich grinste wohl etwas zu auffällig den Marcel fragte:
"Gibt es einen Grund für dein Grinsen?"
"Ach nichts, ich habe mich nur gerade mit meinem alten Freund Gun über die Sprinter Stokes unterhalten, nicht Gun?" antwortete ich.
Etwas entäuscht sagte er :" Achso ... Lass uns galoppieren!" und damit war er schon vorraus.
Wir galoppierten den ganzen Weg zum Gestüt zurück, und als wir ankamen pumpten die Pferde nur wenig.
Der Trainer war sehr zufrieden mit uns und mich bat er in sein Büro.
Ich setzte mich in den weichen Sessel und wartete gespannt was er zu sagen hatte.
"Was sagst du zu den Sprinter Stokes in einer Woche?" frage er.
"In einer Woche?" fragte ich etwas zweifelnd.
"Du und Gun seit ein perfektes Paar, und ihr seit beide Top Fit, ihr seit die Star's in meinem Gestüt, woran sollte es scheitern? Wir fahren in 4 Tagen los damit sich Gun an die neue Umgebung gewöhnt und nach dem Rennen brechen wir wieder auf." erklärte mein Trainer.
"Na wenn du meinst, ich freue mich sehr!" antwortete ich.
"Dann gilt es! Pack deine Sachen und mach weiter mit dem Training, und ihr beiden schafft das!" bei diesen Worten grinste er.
Dann ging ich über beide Ohren grinsend aus dem Büro und dort wartete Marcel bereits, mit einem Strauß roter Rosen.
"Guten Abend, Kenucky Star." er hatte wieder dieses unwiederstehliches Lächeln aufgesetzt und gab mir selbstsicher die Rosen, wobei er mir einen Kuss auf die Wange drückte.
"Hey, noch steht nichts fest, vielen Dank!" ich war etwas überrumpelt, freute mich aber sehr.
Doch dann kam der Knaller: Alle standen sie hinter ihm: Kat,Ness & Mike, alle auffällig grinsend.
Sie warfen mir auffordernde Blicke zu und bevor ich etwas sagen konnte dreht sich Marcel um.
"Ähhm, also Marcel, das ist meine Familie ..."

...